Ehemalige Ubisoft-Führungskräfte wegen sexuellen Fehlverhaltens verhaftet

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Eine französische Zeitung hat berichtet, dass fünf ehemalige Führungskräfte von Ubisoft wegen sexueller Nötigung und Belästigung festgenommen wurden.

Fünf ehemalige Ubisoft-Führungskräfte wurden nach einjährigen Ermittlungen wegen sexueller Belästigung und Körperverletzung im Unternehmen festgenommen. Der Bericht einer französischen Zeitung Freigeben sagt, dass drei ehemalige Mitarbeiter am 3. Oktober festgenommen wurden, während zwei weitere am 4. Oktober in Gewahrsam genommen wurden.

Konkrete Anklagen wurden nicht bekannt gegeben. Die Nachricht kommt jedoch nach jahrelangen Missbrauchs- und Belästigungsvorwürfen seitens Ubisofts. Mehrere Führungskräfte sind aufgrund von Vorwürfen aus dem Jahr 2020 zurückgetreten oder haben den Entwickler verlassen.

Zwei Führungskräfte, die das Unternehmen in dieser Zeit verlassen haben, der ehemalige Kreativchef Serge Hascoët und der ehemalige Vizepräsident für Redaktions- und Kreativdienste Tommy François, befinden sich unter den Inhaftierten. Zu den weiteren Führungskräften und hochrangigen Mitarbeitern, die in dieser Zeit zurücktraten oder das Unternehmen verließen, gehören Maxime Béland, Ashraf Ismail, Yannis Mallat und Michel Ancel.

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Ubisoft-Führungskräfte in Frankreich wegen Vorwürfen „systemischer sexueller Gewalt“ festgenommen

Die Verhaftungen erfolgen im Anschluss an eine Beschwerde aus dem Jahr 2021 Computersolidarität Gewerkschaft im Namen zweier Mitarbeiter über die Unternehmenskultur bei Ubisoft unter Yves Guillemot als CEO. In der Beschwerde wurden auch Hascoët und François genannt.

Nach den Vorwürfen aus dem Jahr 2020 schaltete Ubisoft externe Berater ein, um das Unternehmen zu untersuchen. Das Unternehmen auch veröffentlichte eine Stellungnahme entschuldigt sich bei den Betroffenen.

Mitarbeiter behaupteten damals und in der Beschwerde von 2021 auch, dass der CEO von Ubisoft Männer, denen sexuelle Belästigung oder Körperverletzung vorgeworfen wurde, aufgrund ihres Status im Unternehmen geschützt habe. Eine interne Umfrage 2020 bei Ubisoft angeblich ergab, dass 25 % der im Unternehmen beschäftigten Mitarbeiter schon einmal Fehlverhalten erlebt hatten.

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Ein Anwalt des Klägers sagte, diese Geschichten zeigten eine Kultur „systemischer sexueller Gewalt“, die über einzelne Akteure oder Handlungen hinausgehe.

UbisoftUbisoft Kanada-Büros.

Ubisoft ist nicht der erste Entwickler, der mit Vorwürfen einer toxischen Kultur oder sexuellen Fehlverhaltens in die Kritik gerät. Riot Games hat in diesem Jahr gerade Entschädigungszahlungen an über 1.500 Frauen aufgrund einer Klage wegen Geschlechterdiskriminierung im Jahr 2021 ausgezahlt.

Activision Blizzard hat seinen Fall mit der SEC beigelegt am 3. Februar 2023 wegen fehlender ordnungsgemäßer Offenlegungsverfahren am Arbeitsplatz und Verstoß gegen Whistleblower-Regeln.

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